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Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.
— Dietrich Bonhoeffer
 

Wie läuft eine ambulante Psychotherapie ab?

Am Beginn steht in der Regel ein Erstgespräch in meiner Psychotherapeutischen Sprechstunde, welches mit dem Patienten und seinen engsten Bezugspersonen (meist den Eltern) durchgeführt wird. Bei Kindern im Vorschulalter spreche ich oft auch nur mit den Sorgeberechtigten. Junge Erwachsene kommen häufig ohne ihre Eltern.

Wenn ambulante Verhaltenstherapie geeignet ist und ich Ihnen einen Therapieplatz anbieten kann, vereinbaren wir 2 bis 6 probatorische Sitzungen („Probestunden“). In diesen Stunden überprüfen wir gemeinsam, ob sich eine tragfähige therapeutische Beziehung aufbauen lässt und ob die „Chemie“ stimmt. Ich trage notwendige Informationen für die Therapieplanung zusammen und führe diagnostische Untersuchungen (z.B. Fragebögen zum Verhalten und Befinden, Intelligenz- und/oder Konzentrationsdiagnostik, Persönlichkeitstests) durch. 

Für die Einleitung einer ambulanten Psychotherapie ist ein Antrag bei der Krankenkasse nötig. Diesem muss ein „Konsiliarbericht“ beigelegt werden, in dem ein Arzt abklärt, ob körperliche Ursachen für die psychische Erkrankung verantwortlich sind. Die entsprechenden Formulare erhalten Sie von mir. 

Ambulante Verhaltenstherapie kann als Kurzzeittherapie (in zwei Schritten von jeweils 12 Therapiestunden) oder als Langzeittherapie (60 Therapiestunden) durchgeführt werden. Eine Verlängerung auf 80 Stunden ist möglich, wenn das notwendig sein sollte. Eine Therapie kann auch vorzeitig beendet werden, wenn die vereinbarten Therapieziele erreicht sind. 

Bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen ist es üblich, zusätzliche Stunden für die Einbeziehung von Bezugspersonen (Eltern, Lehrer, Erzieher, Familienhelfer, Schulbegleiter etc.) zu beantragen. Bei einer Kurzzeittherapie sind das bis zu 6, bei einer Langzeittherapie 15-20 Stunden. Diese Stunden finden ohne den Patienten statt.

Ambulante Psychotherapie kann auch als Videosprechstunde durchgeführt werden. Dafür muss ein zertifizierter Anbieter genutzt werden, der eine technisch sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung garantiert. Diese Möglichkeit der Behandlung biete ich in Ausnahmefällen an

Die Kosten einer ambulanten Psychotherapie werden von den gesetzlichen Krankenkassen komplett übernommen. Dafür müssen Sie mir lediglich einmal im Quartal eine gültige Krankenversicherungskarte des Patienten vorlegen. Privat Versicherte informieren sich bitte vorab bei ihrer Krankenversicherung über die Bedingungen für ambulante Psychotherapie. Ein Überweisungsschein vom Haus- oder Kinderarzt ist nicht nötig.

Kosten kommen nur im Fall unentschuldigter Terminversäumnisse auf Sie zu. Können Sie vereinbarte Therapiestunden nicht wahrnehmen und sagen mir nicht rechtzeitig ab, muss ich Ihnen diese Stunden privat in Rechnung stellen (Ausfallhonorar).